Beim Metallrecycling werden Altmetalle wie Aluminium, Stahl, Kupfer oder Eisen für die Wiederverwendung eingesammelt und aufbereitet. Die Wiederverwendung von Metallen stellt eine wichtige Nachhaltigkeitsmaßnahme dar. Eine Kreislaufwirtschaft trägt dazu bei, Rohstoffe und Energie zu sparen und die Umweltverschmutzung zu reduzieren. In der nachhaltigen Produktion ist Recycling damit unverzichtbar. Zurückgewonnene Metalle können zur Herstellung neuer Produkte verwendet werden, sodass weniger Bodenschätze ausgebeutet werden müssen. Auch der Abfall und die Luft- und Wasserverschmutzung, die mit dem Abbau und der Raffination neuer Metalle einhergehen, werden vermieden. Für das Recycling von Metall ist zudem deutlich weniger Energie nötig als für die Primärproduktion. Im Fall von Aluminium kann dieser Unterschied bis zu 95 % betragen. Dadurch wird eine geringere Menge klimaschädlicher Treibhausgase freigesetzt. Metallschrott sollte auch deshalb nicht auf der Mülldeponie landen, weil die Qualität von Metallen beim Recycling nicht beeinträchtigt wird. Schließlich schafft Recycling auch neue Arbeitsplätze und Geschäftschancen, von Abfallsortieranlagen über die Forschung und Entwicklung neuer Technologien bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit. Damit hat die Wiederverwendung von Metallschrott jede Menge Vorteile.
Wissenswertes zum Thema Metallrecycling
- Kupfer kann beliebig oft recycelt werden, ohne dass seine Qualität dadurch abnimmt.
- Es gibt mehr als 100 verschiedene recycelbare Metalle.
- Mit der beim Recycling einer Aluminiumdose eingesparten Energie kann eine 100-Watt-Glühbirne bis zu vier Stunden lang betrieben werden.
- Durch die Verwendung von Kupferschrott lassen sich die weltweiten Kohlendioxidemissionen um bis zu 65 % senken.
- Zink ist das vierthäufigste Industriemetall. Es wird v. a. zum Verzinken von Stahl-, Kupfer- und Eisenteilen eingesetzt, die so besser vor Korrosion geschützt sind. Ein großer Teil des verwendeten Zinks wird immer noch aus dem Boden gewonnen; allerdings nimmt der Anteil von recyceltem Zink kontinuierlich zu.
- Stahl ist nicht nur zu 100 % wiederverwertbar, sondern auch das am häufigsten recycelte Metall der Welt. Die Wiederverwendung einer Tonne Stahl spart 1.100 kg Eisenerz, 630 kg Kohle und 54 kg Kalkstein.
- Jedes Jahr gewinnt die Stahlindustrie mehr als 18 Millionen Tonnen Stahl aus Altgeräten.
- Fast jede neue Autokarosserie besteht zu etwa 25 % Recyclingstahl.
- Blei zählt zu den am häufigsten wiedergewonnen Metallen der Welt. Es wird in größerem Umfang recycelt als Aluminium, Kupfer und Zink, und seine Qualität verschlechtert sich dabei nicht.
- Zinn wird oft zur Herstellung von Gegenständen verwendet, aber nur 8 % davon werden dem Kreislauf wieder zugeführt.
- Schrott lässt sich danach einteilen, ob er eisenhaltig ist oder nicht. Nichteisenmetalle werden mit Ausnahme von Edelmetallen und Leichtmetallen auch als „Buntmetalle“ bezeichnet.
- Messing wird oft zum Bau von Musikinstrumenten verwendet.
- Sowohl bei Bronze als auch bei Messing handelt es sich um Kupferlegierungen.
- Nickel ist ein Nichteisenmetall, das häufig für Batterien und in recycelter Form zur Veredelung von Stahl verwendet wird.
- Wegen seiner Haltbarkeit ist Gusseisen als Material für Küchenutensilien beliebt. Im Vergleich zu Aluminium oder Kunststoff ist es außerdem umweltfreundlicher.