Aluminiumlegierungen finden sich in unzähligen technischen Anwendungen, von Laborausrüstungen bis hin zu Flugzeugteilen. Doch wie wählen Sie die richtige Legierung für Ihr Projekt aus? Ein solides Verständnis der unterschiedlichen Legierungssorten hilft Ihnen dabei, die besten Ergebnisse zu erzielen.
Die Bedeutung von Aluminiumlegierungen für verschiedene Branchen
Aluminiumlegierungen überzeugen durch ihr ideales Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht, ihre Korrosionsbeständigkeit und ihre Vielseitigkeit. Sie kommen in nahezu allen Sektoren zum Einsatz – von der Elektronik bis zur Luft- und Raumfahrt. Jede Legierung bietet dabei eine einzigartige Eigenschaftenkombination.
Wichtige Merkmale, die Sie bei Ihrer Auswahl beachten sollten
Kriterien für die Auswahl einer Aluminiumlegierung:
- Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht: inbesondere für die Luft- und Raumfahrt und den Automobilbau relevant
- Korrosionsbeständigkeit: beim Einsatz in der Schiffstechnik, für Chemikalien oder im Freien
- Thermische und elektrische Leitfähigkeit: besonders wichtig für elektronische Anwendungen und Wärmetauscher
- Bearbeitbarkeit: Formbarkeit, Schweißbarkeit, Eignung für spanende Fertigungsverfahren u. dgl.
- Kosten und Verfügbarkeit: Abwägung zwischen den Leistungsanforderungen und Budget
Systematik und Klassifizierung von Aluminiumlegierungen
Aluminiumlegierungen werden nach dem International Alloy Designation System klassifiziert. Die erste Ziffer gibt dabei das Hauptlegierungselement an:
Gruppe | Elements | Goodfellow's range |
---|---|---|
1000 | Reines Aluminium (≥ 99 %) | Produkte anzeigen |
2000 | Aluminium-Kupfer | Produkte anzeigen |
3000 | Aluminium-Mangan | Produkte anzeigen |
4000 | Aluminium-Silizium | Produkte anzeigen |
5000 | Aluminium-Magnesium | Produkte anzeigen |
6000 | Aluminum-Magnesium-Silizium | Produkte anzeigen |
7000 | Aluminium-Zink | Produkte anzeigen |
8000 | Andere Elemente (z. B. Lithium, Eisen) | Anfragen |
Aluminiumlegierungen werden darüber hinaus auch folgendermaßen unterteilt:
- Aushärtbare Aluminiumlegierung: Aushärtung durch Warmauslagerung (z. B. 2000-, 6000- und 7000-Gruppe)
- Nicht aushärtbare Aluminiumlegierung: Aushärtung durch Kaltauslagerung (z. B. 1000-, 3000- und 5000-Gruppe)
So wählen Sie die richtige Aluminiumlegierung aus
- Definieren Sie Ihre Anforderungen: Welche Materialeigenschaften stehen im Vordergrund – z. B. Festigkeit, Korrosionsschutz, elektrische Leitfähigkeit?
- Wählen Sie eine Legierung entsprechend Ihren Anforderungen aus: Nutzen Sie dabei die obenstehende Übersicht als Orientierungshilfe.
- Fertigungstechnik: Soll das Material zerspant, geschweißt oder umgeformt werden?
- Versuchsaufbau und Validierung: Testen Sie die Legierung in Ihrer Anwendung.
- Holen Sie sich fachkundige Unterstützung: Bei anspruchsvollen oder sicherheitskritischen Anwendungen ist es ratsam, einen Materialexperten wie Goodfellow zu Rate zu ziehen.
Die Entscheidung für die richtige Aluminiumlegierung ist nicht schwer, wenn Sie Ihre Anforderungen kennen und mit den Eigenschaften der verschiedenen Legierungen vertraut sind. Goodfellow bietet eine breite Palette an Aluminiumprodukten in verschiedenen Formaten an und steht Ihnen mit fachkundiger Beratung zur Seite, um das ideale Produkt für Ihre Anwendung zu finden.