1817 in Stockholm von J.J. Berzelius entdeckt. Selen kommt in mehreren allotropen Formen vor: Rotes Selen ist monoklin und enthält Se‘-Ringe. Sein Schmelzpunkt liegt bei 180 C und seine relative Sichte bei 4,45. Die graue (metallische) Erscheinungsform von Selen wird gebildet, wenn andere Modifikationen auf 200 C erhitzt werden. Graues Selen hat einen Schmelzpunkt von 220 C und eine relative Dichte von 4,80. Selen ist weit verbreitet, und zwar vor allem als Selenid von Schwermetallen. Seine Häufigkeit in der Erdkruste beträgt aber nur 0,05 ppm. In metallischer Modifikation verbrennt Selen an der Luft, wird aber nicht von Wasser angegriffen. Es ist in Alkalien und konzentrierter Salpetersäure löslich. Die elektrischen Eigenschaften von Selen sind von besonderem Interesse, da es sowohl photoelektrisch als auch photoleitfähig ist. Photoelektrisch bedeutet, daß Selen unter Einfluß von Licht oder ultravioletter Strahlung zu einem elektrischen Leiter wird, und photoleitfähig, daß die elektrische Leitfähigkeit mit zunehmendem Licht steigt. Aufgrund dieser Eigenschaften wird Selen in der elektronischen Industrie eingesetzt, wie z.B. bei der Produktion von Photozellen und Solarzellen. Selen wird in der Keramik- und der Glasindustrie verwendet. In der Glasindustrie wird es sowohl als Entfärber als auch bei der Herstellung von rotem Glas und Emaille genutzt. Selen ist ein wichtiges Spurenelement im menschlichen Körper, in dem durchschnittlich ca. 14 mg enthalten sind.Folie - Dünne Platte aus Reinmetall bzw. Metallegierungen. Aufgrund ihres spröden Zustands werden manche Folien durch eine einseitige Acryl- bzw. Polyesterbeschichtung verstärkt (siehe Sektion Verstärkungen!).