1923 in Kopenhagen von D. Coster und G.C. von Hevesey entdeckt. Hafnium ist ein silberfarbenes, verformbares Metall, das in allen Mineralien zu finden ist, die Zirkonium enthalten. Die chemische Zusammensetzung beider Metalle ist ähnlich; daher ist es schwierig, sie voneinander zu trennen. Die Eigenschaften des einen werden stark von der Gegenwart des anderen beeinflußt, weil die Gegenwart des jeweils anderen Metalls einer Verunreinigung gleichkommt. Sowohl Zirkonium als auch Hafnium werden als Reinmetall extrahiert, indem das Tetrahalogenid mit Magnesium reduziert wird. Der Gesamtprozeß wird unter Argon ausgeführt, da beide Metalle sich leicht mit anderen Gasen verbinden (z.B. Stickstoff). Die Häufigkeit von Hafnium in der Erdkruste liegt bei 5,3 ppm. Hafnium widersteht aufgrund der Bildung einer Oxidschicht der Korrosion an der Luft, pulverförmiges Hafnium verbrennt jedoch an der Luft. Außer von Flußsäure wird Hafnium nicht von Alkalien und Säuren angegriffen. Hafnium kann zur Steuerung des Rekristallisationsprozesses von Wolframfäden eingesetzt werden, sein Hauptanwendungsbereich sind jedoch die Steuerstäbe in Atomreaktoren, da Hafnium Neutronen absorbieren kann. Die Tatsache, daß Hafnium Neutronen absorbieren kann, bedeutet, daß es mitunter eine ärgerliche Verunreinigung in Zirkonium darstellen kann, das in der Nukleartechnik verwendet wird.Sputtertarget - Hochreines Material, das zum Sputtern benutzt wird: Es ist ein Kaltaufdampfverfahren, wobei durch Ionenbeschuß Atome physisch von der Targetoberfläche gelöst werden.