Von C.A. Winkler in 1886 in Freiberg, Deutschland, entdeckt. Germanium ist ein silbrig-weißes Halbmetall der Kohlenstoffgruppe. Seine physikalischen Eigenschaften sind denen von Silicium ähnlich, dem Element, das ihm in der Gruppe vorangeht. Andere Elemente in der Kohlenstoffgruppe kommen relativ häufig vor, Germanium wird jedoch nur in Spuren in einigen Kohlen bzw. als geringfügiger Bestandteil in manchen Erzen angetroffen. Das Erz, in dem man Germanium am häufigsten findet, ist Argyrodit, ein Doppelsulfid von Silber und Germanium. Germanium wurde erstmals aus Argyrodit isoliert. Germanium kommt in der Erdkruste mit einer Häufigkeit von 1,8 ppm vor. Das Element wird durch die Reduktion des Oxids hergestellt, wobei Germanium in ganz besonders reiner Form durch das Zonenschmelzverfahren gewonnen wird. Beim Zonenschmelzverfahren wird das Element zu einem Stab geformt, der dann an einem Ende erhitzt wird, um eine schmale Schmelzzone zu erzeugen. Der Stab wird in seiner ganzen Länge erhitzt, so daß die Schmelzzone von einem Ende des Stabs zur anderen wandert. Unreinheiten sind in geschmolzenem Metall besser löslich als in festem Metall und konzentrieren sich daher in der flüssigen Zone, während sie sich von einem Ende des Stabs zum anderen verlagert. Germanium verhält sich in der Luft und im Wasser stabil. Außer von Salpetersäure wird es weder von Alkalien noch von Säuren angegriffen. Germanium leitet Elektrizität schlecht, verfügt jedoch über außergewöhnlich gute Eigenschaften als Halbleitermaterial. Auf diesem Gebiet wird Germanium in erster Linie eingesetzt. Darüber hinaus wird es auch bei der Herstellung bestimmter Legierungen verwendet und als Additiv zu Glas bei der Produktion von Infrarot-Geräten.Mikrofolie - Extrem dünne Metall- bzw. Legierungsfolie auf einem unentfernbaren Träger. Die Mikrofolien werden auf einer unentfernbaren 3,5 µm dicken Polyester-Verstärkung geliefert. Die Verstärkung kann nicht abgelöst werden, ohne dabei die Mikrofolie zu zerstören.