Automobilbranche
Die Erfindung des Kraftfahrzeugs Ende des 19. Jahrhundert war der Katalysator für den Automobilsektor. Sie hat die Art und Weise, wie wir leben, arbeiten und reisen, nachhaltig verändert. Der stetige Wettlauf um Transportmittel, die sicherer, sparsamer und/oder umweltfreundlicher sind, gibt das rasche Tempo vor, mit dem die Technologie in diesem stark umkämpften Industriezweig voranschreitet. Umweltschutz, knappe Ressourcen, wechselnde Verbrauchergewohnheiten und Sicherheitsbestimmungen ebenso wie technische Neuheiten sind nur einige von verschiedenen Herausforderungen, mit denen die Fahrzeugindustrie konfrontiert ist. Ihr Bedarf an innovativen Materialien ist daher so hoch wie noch nie. Als internationaler Werkstoffspezialist stellt Goodfellow moderne Materialien und fachliche Beratung bereit. Wir sind darum der ideale Partner für Automobilhersteller, die den Anforderungen ihrer sich ständig weiterentwickelnden Branche gerecht werden müssen.
Die Automobilherstellung berührt viele Bereiche der Werkstofftechnik und Materialbereitstellung. In jedem Kfz ist eine Vielzahl von Materialien mit unterschiedlichen technischen Spezifikationen verbaut, je nach den Anforderungen, die an das Fahrzeug gestellt werden.
Ein Beispiel ist die Konstruktion eines elektrogetriebenen Formel-1-Testwagens von Studierenden des Instituto Superior Técnico der Universität Lissabon. Die hohe Betriebsspannung stellte die jungen Wissenschaftler:innen vor Erdungs- und Interferenzprobleme. Ein weiteres Hindernis waren die verwendeten Elektromotoren, die für den beabsichtigten Anwendungszweck weder leicht noch leistungsstark genug waren.
Goodfellow konnte – als spezialisierter Anbieter von hochwertigen Werkstoffen und materialwissenschaftlichem Knowhow – die Probleme des Forschungsteams lösen helfen.
Durch den Einsatz eines extrem leichten, flexiblen Kupfergeflechts um das Cockpit herum gelang es, eine Art Faradayschen Käfig zu konstruieren, mit dem der Innenraum frei von elektrischen Ladungen und Feldern blieb. Das Netz war ein innovativer Weg, die elektrische Erdung ohne ein sperriges bzw. schweres Metallgitter zu erreichen.
Für den Motor lieferte Goodfellow einen 50 mm dicken und 1 m langen Titan-Rundstab. Der Stab, der bis zu 20.000 Umdrehungen pro Minute toleriert und nicht magnetisch ist, war die perfekte Lösung für das Elektroauto, weil er das Magnetfeld des Motors nicht beeinträchtigt, gleichzeitig aber die erforderliche Zugfestigkeit aufweist.
Mit diesen Verbesserungen und den bereitgestellten, nach strengen Kriterien getesteten Materialien konnte das Team der Universität Lissabon einen robusten 150-PS-Elektromotor entwickeln.