Vanadium wurde 1801 in Mexiko-Stadt von A.M. del Rio entdeckt und erneut von N.G. Selfström 1831 in Falun, Schweden. Vanadium ist ein weiches, glänzendes, silbriges Metall, das sich in vielen verschiedenen Mineralien, darunter auch Rohölen, befindet. Es kommt in der Erdkruste mit einer Häufigkeit von 160 ppm vor und kann nach Umwandlung in das Pentoxid V₂O₅ und anschließender Reduktion mit Aluminium isoliert werden. Hochreines Vanadium kann im Van-Arkel-Verfahren gewonnen werden, in dem das Jodid an einem heißen Metalldraht thermisch zersetzt wird. Reines Vanadium ist aufgrund der schützenden Oxidschicht auf seiner Oberfläche korrosionsfest; es wird von konzentrierten Säuren angegriffen, nicht jedoch von geschmolzenen Alkalien. Vanadium wird hauptsächlich als Legierungszusatz verwendet, und zwar insbesondere bei Stählen, wo es als Ferrovanadium -einer Legierung aus Eisen und Vanadium- bezeichnet wird. Der Zusatz von Vanadium zu Stählen scheidet eingeschlossenen Sauerstoff und Stickstoff aus und verbessert daher die Materialfestigkeit. Typischerweise liegt der Vanadiumgehalt bei max. 0,5%.
Pulver - Kleine Partikel in einem grob definierten Größenbereich. Die Materialien, die als Vorlegierungen bezeichnet sind, sind keine echten Legierungen; Sie werden durch das Sintern einer Pulvermischung aus Komponentmetallen hergestellt, um per Diffusion eine Legierung zu erzeugen. Der daraus entstehende Kuchen wird so gemahlen und gesiebt, daß man den gewünschten Teilchengrößenbereich bekommt. Wenn nicht anders vermerkt, sind die angegebenen Partikelgrößen nur als Richtwerte zu verstehen. Wir garantieren keine bestimmte Teilchengrößenverteilung zwischen den genannten minimalen und maximalen Größen bzw. keine spezifische Partikelform.