Zuerst 1808 an der Universität von Vilnius, Litauen, von J.A. Sniadecki, entdeckt und dann 1828 von G.W. Osnann an der Universität von Tartu, Rußland. Ruthenium ist ein seltenes Element der Gruppe der Platin-Metalle, es kommt in der Erdkruste nur mit einer Häufigkeit von 0,001 ppm vor. Ruthenium ist glänzend, silberfarben und wird weder Luft noch von Wasser angegriffen. Es ist nicht in Säure löslich, jedoch in geschmolzenen Alkalien. Ruthenium wird mittels verschiedener Techniken gewonnen; so z.B. in der Gruppe der Platinmisch-Metalle durch Auflösung in Königswasser, das von einer Behandlung der verschiedenen löslichen und unlöslichen Anteile gefolgt wird. Die Anwendungsmöglichkeiten für Ruthenium sind beschränkt, da es in seiner reinen Form hart und spröde ist und sich daher nur schwer maschinell be- bzw. verarbeiten läßt. Es ist relativ unreaktiv und wird als Legierungszusatz zu Platin und Palladium verwendet. Auf diese Weise werden Legierungen erzeugt, die sich durch eine verbesserte Verschleißfestigkeit aufzeichnen. Legierungen mit Titan führen zu einer besseren Korrosionsfestigkeit des Materials. In jedem Fall darf der Ruthenium-Anteil nicht über 15% hinausgehen, da die Legierung sonst zu hart ist, um bearbeitet werden zu können.
Pulver - Kleine Partikel in einem grob definierten Größenbereich. Die Materialien, die als Vorlegierungen bezeichnet sind, sind keine echten Legierungen; Sie werden durch das Sintern einer Pulvermischung aus Komponentmetallen hergestellt, um per Diffusion eine Legierung zu erzeugen. Der daraus entstehende Kuchen wird so gemahlen und gesiebt, daß man den gewünschten Teilchengrößenbereich bekommt. Wenn nicht anders vermerkt, sind die angegebenen Partikelgrößen nur als Richtwerte zu verstehen. Wir garantieren keine bestimmte Teilchengrößenverteilung zwischen den genannten minimalen und maximalen Größen bzw. keine spezifische Partikelform.