Allgemeine Beschreibung: Amorphes Gebrauchs-Thermoplast, das durchsichtig und farblos sein kann, aber viel häufiger pigmentiert ist. Es ist steif, fest und an sich flammenhemmend. Darüber hinaus weist es eine recht gute Beständigkeit gegenüber chemischen Substanzen auf. Lösungsmittel sind sozusagen seine Achilles-Ferse; bei Einwirkung von Lösungsmitteln kommt es häufig zu Spannungsrissen. PVC verfügt über gute Sperreigenschaften und eine gute Beständigkeit gegenüber UV-Strahlung. In nichtmodifiziertem Zustand wird es bei 5 C spröde. Die Maximaltemperatur für den dauernden Gebrauch von PVC liegt bei 50 C.
Additivfreies PVC beginnt mit dem Zersetzen, noch bevor es schmilzt. Im Schmelzverfahren kann es nur nach Zugabe von Stabilisatoren oder bei Verwendung von Copolymeren verarbeitet werden. Die Zugabe von Weichmachern zum selben Zweck führt zu Produkten mit unterschiedlichen Eigenschaften.
Anwendungsbereiche: Bauartikel wie z.B. Fensterrahmen und Fassadenelemente, Leitungen und Armaturen, Fußbodenfliesen, Flaschen, Folien und Langspielplatten. Obwohl PVC häufig als Isolierungsmittel für Kabel verwendet wird, werden diese jedoch normalerweise aus weichmacherhaltigen Sorten hergestellt (bzw. aus Gründen der geringen Entzündlichkeit manchmal aus vernetztem PVC).
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